Der Wind

Ein Gedicht von SEPK
Siehst du mich?
Siehst du mich wirklich?
Nein
denn ich bin unsichtbar
Ich bin um euch herum
Ich bin Teil eures Lebens
doch ihr seht mich nicht
nehmt mich nicht wahr
Wieso ist das so?
Wieso ich?
Ich bin allein
stehts umgeben von Menschen
und dennoch immer auf mich allein gestellt
Ich bin überall und nirgends zugleich
wenn ich fröhlich bin
bemerkt ihr mich nicht
wenn ich wütend bin
verwüste ich
Ich will doch nur leben
kann es jedoch nicht
Denn ich bin nicht wie ihr
Egal wie gern ich's wär
Ihr lebt euer leben
achtet nicht auf mich
Ihr lebt euer leben
doch insgeheim bestimme ich es
wenn ich euch mag
verschone ich euch
wenn ich euch nicht mag
verhöhne ich euch
verletze euch
tue euch weh
Ich will das nicht tun
aber ich muss
es ist all dieser Frust
Er muss raus
Ich brauche ein Ventil
meine Wut frisst mich auf
Ein Leben ohne Ende
Seit Beginn der Zeit
ohne Liebe
ohne Gewissheit
Gewissheit wie es weitergehen wird
ist das mein Sein
bis ans Ende aller Tage
Denn ein Leben ohne alles
Ist ein Leben gleich dem Tot

Informationen zum Gedicht: Der Wind

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07.06.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (SEPK) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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