Magie der Liebe

Ein Gedicht von Saliah Ylenia
Deine Augen haben mich besiegt.
Mein Herz gehört ganz dir.

Unschuld und Reinheit sind mein Kleid.
Die Leidenschaft ist auch hart und kratzt mein ganzes Sein.
Ich bin von Liebe schwerkrank.

Platonisch, platonisch ist meine Liebe zu dir.
Mein Geliebter, eine kluge Jungfrau ersinnt immer:
Ist all dies Liebesgier?

Dein Blick wie der des tiefen Meeres.
Oh, er ist beredter als tausende Worte!
Ich verlor mich in seinem Seelengrund.
Und so hattest du gewonnen.

Ich träume von uns und dem Lindenbaum,
vom brennenden Weihrauch und den wilden Trauben.

Mein Vielgeliebter,
komm zu unserem Liebeszauber
mit dem Duft der Götter.
Zu dir eile ich wie die Gazelle zum Hirsch,
denn ohne dich, es ist alles düster.

Jenseits von Zeit und Raum
ist unsere Liebe in Gottes Hände gewoben.
Weder Abys noch Berge können uns trennen.

Mein Herz spürt deinen Liebesruf aus der Ferne.
Ach, wenn ich dich nur wiedersähe…

Du, mein Vielgeliebter, mein Lehrer,
einst nannte man dich: Herzensbrecher.
Ich bin achtzehn, du zweiundvierzig.
Unsere Liebe besteht jedoch wie ein Fels.
-Was gefällt dir an jungen Mädchen?

Unsere Liebe macht uns zu Verrückten.
Und sie ist doch besiegelt in Gottes Feuergluten.

Ich bin zuweilen von Liebe schwerkrank,
unsere Liebe ist wie der Tod stark…
Ich weiß, ich bin deine Auserwählte.

Platonisch, platonisch ist jedoch meine Liebe zu dir.
Eine kluge Jungfrau ersinnt immer,
Ist all dies nicht Liebesgier?


©Saliah Ylenia, 1998

Informationen zum Gedicht: Magie der Liebe

118 mal gelesen
18.01.2024
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige