Worte ohne Laut
Ein Gedicht von
Sabrina Matthies
Es waren seine Worte die er nicht sprach,
es ging Ihm nichts von den Lippen.
Ich sah Ihm öfters nach,
doch vergebens.
Es waren keine Laute die mich zum atmen bewegten,
es waren Zeichen ohne Sinn in den Augen der anderen.
Doch es waren die Zeichen die sich schützend um mich legten.
Wie ein Schleier aus Schweigen.
So unzerbrechlich und kalt war seine Stille.
Nichts konnte Ihn dazu bringen Silben von seinen Lippen entweichen zu lassen.
Es war sein Wille.
So kalt und einsam wie die Nacht war sein selbst.
Und doch sprach er viel und gerne.
Er sagte mir viele Dinge mit seinen Blicken.
Doch er schaute nie in meine Augen, sondern nur in die Ferne.
Und vergebens war es doch.
Meine Liebe zu Ihm war so hoffnungslos.
Es war als wolle man Feuer mit Eis vereinen.
Ich drehte mich um und riss mich los.
Doch das Band riss nicht.
Der Schnee fiel leise auf meine Haut.
Er schmolz und Wasser lief mein Gesicht hinunter.
Ich habe in eine Eispfütze geschaut.
Es war nicht der geschmolzene Schnee der an meinem Gesicht hinunter lief.
Es war eine Träne