Ruhig Brauner
Ein Gedicht von
Roland Pöllnitz
Augen werden zum Quadrat,
Spielgewalt sät ihre Saat;
Ruhig Brauner, bleib doch still,
Hier macht jeder, was er will!
Stelzengehen durch den Raum,
Waten durch den Kleidertraum;
Ruhig Brauner, bleib doch still,
Hier macht jeder, was er will!
Traurig weinend wufft der Hund,
Schmerz im Bauch ist der Befund;
Ruhig Brauner, bleib doch still,
Hier macht jeder, was er will!
Schuh vom Fuße, dann Reißaus,
Werden Stolperstein im Haus;
Ruhig Brauner, bleib doch still,
Hier macht jeder, was er will!
Die Kritik ist niemand recht,
Und so bläst man zum Gefecht;
Ruhig Brauner, bleib doch still,
Hier macht jeder, was er will!
Wer hier wirft den ersten Stein,
Muss ganz ohne Tadel sein;
Ruhig Brauner, bleib doch still,
Hier macht jeder, was er will!
(c) R.P. 2013