Meine Krankheit
Ein Gedicht von
Roland Pöllnitz
Meine Krankheit ist das Schreiben,
sie ist chronisch immanent,
ohne sie kann ich nicht bleiben,
weil sie mir im Herzen brennt.
Nächtens träume ich in Versen,
steh ich dann am Morgen auf,
eile ich auf Fuß und Fersen,
schreibe Zeilen auf zuhauf.
Tag für Tag erscheinen Wunder,
sie sind für mich Initial,
auch am Abend der Burgunder
inspiriert mich allemal.
In mir rattert die Maschine,
produziert das Dichterwort,
fleißig wie die Honigbiene,
hier und da, an jedem Ort.
(c) R.P. 2013