Danke
Ein Gedicht von
Roland Pöllnitz
Bei allen, was ich heute sage,
so wie ich heut als Dichter bin,
steckt die Erfahrung meiner Jugend,
der Blick auf einen Weltensinn.
Mit Büchern bin ich aufgewachsen
voll zauberhafter Poesie,
so ging ich auf die große Reise
ins Blütenherz der Phantasie.
Die Töne, die mich stets umgaben,
beglückten mich mit Gänsehaut,
ob Bach, Vivaldi oder Mozart,
auch das Piano war vertraut.
Theaterluft hab ich gerochen,
sah Goethe, Schiller und den Kleist,
ich hab gelacht bis zu den Tränen
und atmete den Dichtergeist.
Auf Wanderschaft bin ich gegangen,
ich tauchte ein in die Natur,
den Hirschkäfer sah ich noch fliegen,
noch heute lieb ich Wald und Flur.
Für meine Bildung will ich danken
mit einem heitren Blick zurück,
ich dank dem Staat und meinen Eltern
für dieses kulturelle Glück.
(c) R.P. 2013