k/ein Traumberuf
Ein Gedicht von
Reiner Rinkes
Kaum dass die Sonne Sorglos
Jenen alles verhüllenden Schleier durchstößt
Und mit kräftig frechem Strahlen
Das im Morgengrau gebundene Nebelband löst
Trifft mich auch schon nächst augenblicklich
Ihr wenig schmeichelhaftes Licht
Worüber ich nicht wirklich glücklich
Und brennt mir ihre Grüße mitten ins Gesicht
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So aus dem Schlaf gerissen
Steht mir weder der Sinn danach, höflich zu sein
Und ihren Gruß zu erwidern
Noch danach, mit dem Hahn um die Wette zu schrein
Was soll das hier werden, ein Müslimorgen
Mit Li-La-Laune und Gold im Mund
Den Affen machen, für Stimmung sorgen?
Nenn mir dafür nur einen wirklich guten Grund!
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Lass all die frühen Vögel
Sich eins pfeifen, weil wieder ein Tag anbricht!
Auch ich pfeif drauf, halt später
Bis dahin schweig ich still und meide das Licht
Und zieh mir die Decke weit über die Ohren
Und suche und finde keinen Schlaf
Denn ich hab mich in einem Traum verloren
In dem ich nun mal leider nicht weiterschlafen darf
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Denn im Traum bin ich ein Bäcker
Und für den ist halt um Zwei
Dafür sorgt auch schon sein Wecker
Kurz und knapp, die Nacht vorbei