Glaubensbekenntnis 2.0

Ein Gedicht von Ramiye
Glaubensbekenntnis 2.0

Manchmal, da scheint es mir als ob ich Deine Nähe spür‘,
als wärst Du ganz nah hier bei mir
und dann bist Du wieder fort.

Manchmal, da seh‘ ich Dich, wie
Quellwasser durchscheinend
und völlig einfach zu verstehn‘
doch dann bist Du plötzlich trüb.

Manchmal, da verteidige ich Dich,
find‘ tausend Argumente
und fange an in wilden Diskussionen an zu wettern und zu schrein‘.
Doch wann anders bin ich wieder still.

Ja und wie soll man Dir auch vertraun‘
und die eigenen Werte auf Dich bauen,
Du bist ja doch nie da, wenn man Dich braucht.

Ja, Du bist wie das ungeliebte, gemobbte Kind,
man muss sich stark machen für Dich
und dafür fehlt es mir oft an Mut.

Wenn man erst mit dem Rücken an der Wand steht
und sich die ganze Welt zu schnell dreht,
spielst Du dann den Retter in der Not?

Manchmal, da scheint es mir als ob ich Deine Nähe spür‘,
als wärst Du ganz nah hier bei mir
und dann bist Du wieder fort.

Manchmal, da seh‘ ich Dich, wie
Quellwasser durchscheinend.
und völlig einfach zu verstehn‘
doch dann bist Du plötzlich trüb.

Manchmal, da verteidige ich Dich,
find‘ tausend Argumente
und fange an in wilden Diskussionen an zu wettern und zu schrein‘.
Doch wann anders bin ich wieder still.

Ich sage es laut, weil ich es wirklich wichtig find,
ich will so mutig und so stark sein, ich liebe das verpöhnte Kind.
Mag es manchmal schier den Verstand mir rauben,
ich bin Mensch und ich will glauben.

Informationen zum Gedicht: Glaubensbekenntnis 2.0

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23.05.2019
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