Fließband des Lebens

Ein Gedicht von Rainer Maria Derstroff
Unscheinbar und klein,
wenig die immense Kraft.
Voll gespickt mit Lebenssaft.
Was mag das Geheimnis sein?

Oft hart aufschlägt, wenn es auf die Erde fällt.
Bedarf nur einen Tropfen und Sonnenschein.
Beginnt zu leben in einer kargen Welt.
Ein Geheimnis der Lebensbeginn des Seins!

Lange braucht, was gedeihen und werden kann.
Im Sack mit vielen Anderen weggetragen.
Bringt viel Frucht – (doch) irgendwann...
Kein Geheimnis, es wird geschlagen.

Wird von außen geformt, Vieles hinzugegeben.
Verändert sich, wie das Leben.
Gemächlich voran in rastloser Ruh´.
Ein Geheimnis bleibt, was kommt hinzu.

Am laufenden Band in Reih´und Glied
Dahingleitend, langsam ohne Blick auf Morgen.
nicht merkend was geschieht.
Kein Geheimnis, sichtbar und doch verborgen.

Die Mehrheit, sich den Weg, wie erwartet bahnt.
Einige abtriften, seitlich herunterfallen.
Jeder für sich sein Leben plant.
Ein Geheimnis, warum erst jetzt Worte erschallen.

Letztendlich, egal ob verkrustet oder butterweich.
Packe das Leben beim Schopf,
Erfahrung der Vergangenheit macht die Zukunft reich.
Letztendlich landet das Korn im gleichen Topf.
Was seit Jahrhunderten wurde gepflegt und bewahrt.
Welches Geheimnis wurde hier offenbart?

Informationen zum Gedicht: Fließband des Lebens

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17.12.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Rainer Maria Derstroff) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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