Wintersturm

Ein Gedicht von Pitt
Wintersturm !
Poesie v. Pitt

Rasend, tobend vor Zorn zieht er, der Wintersturm, über’s weite kahle Land.
Urgewalten gleich, peitschende Eiskristalle, stechend wie tausend Nadeln,
zerreißen beim Wandern durch die schneebedeckte Natur, mein Gesicht.

Heulend wie der Leibhaftige persönlich, streifen sie über die gefrorenen Felder und Auen.
Die kalten Winterstürme am Tag und in der Nacht !
Äste brechen, morsche Stämme krachend auf den gefrorenen Boden niederstürzen.

Wie hundert zornige Reiter mit donnernden Hufen ziehen sie über‘s kalte Heimatland.
Mensch und Tier fürchten sich vor dir, oh du zorniger Wintersturm!
Es verkriecht sich der Bär und gräbt sich ein, der Dachs.

Fuchs und Hase rennen um ihr Leben, wenn er rast über die Felder.
Er kennt kein Erbarmen mit den armen Kreaturen.
Lässt sie erstarren zu Eis und Schnee- Skulpturen.

Ihre Herzen, sie schlagen nicht mehr.
Der Frost hat sie zum Stillstand gebracht in der eiskalten Winternacht, und auch am helllichten Tag.
Eisig ihr Grab haben sie gefunden, der Wintersturm hat sie alle gleich gemacht!

Du Mensch, verkrieche dich hinter dem Ofen, halte die Ohren zu, wenn er heult und brüllt.
Er schlägt und reißt an der Tür und dem Fensterladen !
Malt Eiskristalle so fein an kalten Scheiben.

Doch bete zum Herrn, dass dein Feuer nicht erlischt.
Sonst ziehen Frost und Kältetod in deiner Hütte ein.
Auch dich wird er erstarren lassen und nimmt deine Seele mit, in sein eisiges Reich.

Denn vor einem eisigen Wintersturm sind alle Kreaturen gleich.....!

©️ Pitt (2020)

Informationen zum Gedicht: Wintersturm

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29.12.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Pitt) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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