Das Sparschwein

Ein Gedicht von Olaf Zeidler
Rund und dick aus Porzellan
glänzt es blau im Lampenlicht.
Schaut mich stets ganz sorglos an;
man kennt den Virus ja noch nicht

Der lockt es leis mit hohen Zinsen
geradewegs ins Schlachthaus rein.
Ich sehe schon das breite Grinsen,
denn dann gehört es ihm allein.

Es wird in tausend Stücke springen;
der Gier geopfert ohne Sinn.
Ein letztes Mal die Münzen klingen;
mit Schulden macht man kein Gewinn.

Da hilft nur gut verstecken;
grad Nachbarn achten sehr darauf.
Wer will schon Wünsche wecken;
am schönsten bleibt der eigne Kauf...

Zitat: "Wir werden private Ersparnisse in dringend benötigte Investitionen umwandeln." Ursula von der Leyen, März 2025

Informationen zum Gedicht: Das Sparschwein

13 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 3,0 von 5 Sternen)
-
20.03.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Olaf Zeidler) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige