Kein Seemanns-Garn.....
Ampuria Brava der Heimathafen,
es ist so toll auf dem Wasser zu schlafen.
Die Werft hatte Ariane, so hieß die Yacht,
gewartet und auf Vordermann gebracht.
Die Messe gewienert, schick und fein,
doch es roch nach Gas, das darf nicht sein.
Die Gasleitung war nicht angeschmort,
die Werft hatte da ein Loch reingebohrt.
Ich lebte noch, ach Gott sei Dank,
da gluckerte Wasser und nicht im Tank.
Der Wassertank er hatte ein Leck,
lief alles in den Rumpf, das war ein Schreck.
Auch hier hatte die Werft im Handumdrehn,
ein Loch reingestanzt, ganz aus Versehn.
Manjana, sagte man in der Werft vor Ort,
alle Arbeiter waren schon fort.
Man hat es dann provisorisch gerichtet,
so gut es ging alles abgedichtet.
Na, das fing ja mal gut an,
ich lebe, das war das Gute daran.
Die Freunde kamen und waren betroffen,
dass Ariane und ich fast abgesoffen.
Und außerdem noch ungelogen,
um´s Haar in die Luft geflogen.
Ende gut - nach diesem Malheur,
schipperten wir endlich hinaus auf´s Meer.
Es lag vor uns ein Tag, ein Neuer
auf See das nächste Abenteuer.
(c) G.H.Anken