Endstation eines Lebens
Kalt und grau der Herbst der Seele
in der Dämmerung der Zeit
in der Gegenwart der Leere
fühlbar nur die Einsamkeit
Klein und sauber ist das Zimmer
auf dem Fenster ruht ihr Blick
erfreut sich an dem hellen Schimmer
Das Leben ließ sie hier zurück
Tagtäglich Träume loszulassen
die tief verwurzelt noch im Herz
leben in Gedankengassen
allgegenwärtig stets im Schmerz
Auf jeden Handgriff angewiesen
keine Hoffnung mehr im Sinn
zu gern würd sie die Augen schließen
doch stolz nimmt sie ihr Schicksal hin
Abschied hat sie längst genommen
kann man fühlen wenn sie spricht
traurig wirkt sie und beklommen
hat ihre Tränen weggewischt
Moderne Zeit lässt uns vergessen
den Mensch in seiner Qual zu sehn
zu gerne würde sie stattdessen
von dieser Welt in Würde gehn
(c) Nordwind