Die Zeit nach Dir..
Aus der Reihe Mensch
Die Zeit nach Dir -
wie ein Leben ohne Sonne
Schon wieder ist ein Jahr fast zerronnen
in deinem Blattwerk säuselt der Wind
die freudlose Zeit hat längst schon begonnen
mit einsamen Tagen die eintönig sind
Sie fühlt die feuchtkalte Luft im Gesicht
die in das fahle Morgenlicht weht
während sie leis zu dem Baume spricht
der neben ihrer Lieblingsbank steht
Versuch deine Nähe als Trost zu betrachten
bist nah mir an diesem beseelten Ort
als ob ihre Worte sie selbst traurig machten
wischt sie die Tränen unmerklich fort
Du siehst viele Menschen kommen und gehn
hast du schon jemanden richtig vermisst
fühlst du das klägliche Phänomen
das trostlos dir zeigt was Einsamkeit ist
Erleichterung strömt und Trauer zugleich
das Tor der Vergangenheit zieht sie hinfort
sie sitzt in der Stille ihr Lächeln ist weich
nachdenklich verharrend ohne ein Wort
(c) Nordwind