Trauer(f)eier

Ein Gedicht von Norbert Van Tiggelen
Es war einmal ein Fürzlein,
das ging ganz leis' auf Reisen.
Es kroch fast unbemerkbar
zu den kalten Speisen.

Im Kühlschrank angekommen,
da machte es sich bereit,
stank so etwas von scheußlich,
als sei es gar zu zweit.

Die Eier kriegten Panik -
selbst ihnen wurde schlecht.
Da sagte eins ganz schwächlich:
„Wer hat von euch gezecht?“

Ein andres sagte darauf:
"Es stinkt hier so verdorben -
vielleicht ist eins von uns
an Altersschwäch’ gestorben?"

© Norbert van Tiggelen 10/2013

Informationen zum Gedicht: Trauer(f)eier

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27.11.2013
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Norbert Van Tiggelen) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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