Freie Entfaltung

Ein Gedicht von Norbert Van Tiggelen
Meine Zähne - ein Desaster,
faul und löchrig, gelb und braun,
und mein Atem - ganz im Ernst jetzt -
hat schon manchen umgehau’n.

Meine Haare - lang und fettig,
schlecht gestriegelt, mieser Duft.
Selbst ein Schwein in Mist und Gülle,
das ringt neben mir nach Luft.

Meine Haut ist rau und trocken,
krustig, spröde – überall.
Sieht man mich, dann heißt es flüchten,
schneller sogar als der Schall.

Doch zum Glück gibt’s ein paar Tage,
dafür dank’ ich Gott auf Knien.
Da kann ich mich frei entfalten -
Karneval und Halloween.

©Norbert van Tiggelen

Informationen zum Gedicht: Freie Entfaltung

12.089 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
26.02.2014
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Norbert Van Tiggelen) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige