Frau

Ein Gedicht von Norbert Van Tiggelen
Konsequent und auch belesen,
suchte Gott ein Lebewesen,
was im Paradies sich sonnte
und auch ewig schnattern konnte.

Eine ständig meckernd’ Ziege,
die nur steht auf Zickenkriege
und zudem nur dann erliegt,
wenn sie ihren Willen kriegt.

Eine dumme, schräge Wachtel,
die einmal als alte Schachtel
ihrem Herrn den Mund bestimmt
und sich wie ein Biest benimmt.

Eine miese, falsche Schlange,
die mit Neugier und Belange
sich wie eine Elster gibt
und darum den Schmuck auch liebt.

Als der Herrgott dann nach Tagen
überlegen, schuften, plagen
merkt, dass es auch einfach geht -
und seitdem die „Frau“ besteht.

©Norbert van Tiggelen

Informationen zum Gedicht: Frau

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14.10.2013
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Norbert Van Tiggelen) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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