Der Schreiner

Ein Gedicht von Norbert Van Tiggelen
Schreiner heißt er, der Geselle,
der verschönert manche Schwelle.
Geht ihm etwas auf den Leim,
ist es ein verkommnes Heim.

Hobeln, Sägen, Schleifen, Schrauben,
ob in Häusern oder Lauben,
das beherrscht er wie kein Zweiter -
dieser fesche Bauarbeiter.

Türen, Böden, Decken, Wände
restauriert er gern behände,
mit Gefühl und auch Geschick,
Wissen und 'nem strengen Blick.

Raspel, Säge, Hobel, Hammer
holt er aus der Werkzeugkammer,
um dem Holz den Schliff zu geben,
dass es hält ein ganzes Leben.

Wenn er einen Holzwurm sieht,
etwas Schlimmes dann geschieht:
Er besorgt sich eine Latte
und legt ihn dann auf die Matte.

© Norbert van Tiggelen

Informationen zum Gedicht: Der Schreiner

8.301 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 2,0 von 5 Sternen)
-
10.08.2013
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Norbert Van Tiggelen) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige