Dem Nikolaus geht’s schlecht.

Ein Gedicht von Norbert Van Tiggelen
Als ich ein kleiner Junge war,
vor ziemlich langer Zeit,
da machte sich der Nikolaus
in unsren Herzen breit.

Er rief bedrohlich „Hohoho“,
wir Kinder wurden blass.
Nach einem braven Liedchen,
da schenkte er uns was.

Das ist jetzt viele Jahre her,
die Zeit hat sich gedreht,
der zarte Wind der Menschlichkeit
jetzt ganz anders weht.

Statt Teddybär und Holzbausteine
wird das Gewehr geladen,
man schenkt auch keinen Fußball mehr,
denn Sport, der könnt ja schaden.

Statt sanfte Lieder, die lieb klingen,
wird Rabatz gemacht,
Techno ist jetzt angesagt,
selbst in der Weihnachtsnacht.

Statt frisch rasiert, und schniekefein,
der Döner klebt im Bart;
Geschenke, die sind Mangelware,
es wird nur noch gespart.

Jedes Jahr zu dieser Zeit,
kommt Nik’laus mit dem Knecht,
aber nicht mehr lange,
denn ihm wird nur noch schlecht!

© Norbert van Tiggelen

Informationen zum Gedicht: Dem Nikolaus geht’s schlecht.

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12.11.2014
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Norbert Van Tiggelen) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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