An den Weihnachtsmann
Lieber, lieber Weihnachtsmann,
nun trete ich an Dich heran;
in der Hoffnung, Du hörst zu -
denn mich drückt so mancher Schuh.
Sag doch mal den Menschenseelen,
dass sie sich zu häufig quälen;
durch Gerede, Gier und Neid
keimt so mancher üble Streit.
Mit ein wenig Herz und Güte
manche Seele wieder blühte;
doch es wird zu oft gelogen,
blind gehasst und auch betrogen.
Großmut wird oft ausgenutzt,
Ehrlichkeit mit Spott beschmutzt;
das, was zählt auf dieser Welt,
ist - wie traurig! - Ruhm und Geld.
Heiligabend - Fest der Liebe?
Doch sehr oft stockt das Getriebe;
denn ob Menschen Freude haben,
das entscheiden meist die Gaben.
Doch ich habe auch erfasst,
dass Du viel zu leisten hast;
darum zünde ich ein Licht,
schenk den Menschen dies’ Gedicht.
© Norbert van Tiggelen