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Ein Gedicht von
Nicole Sunitsch
Ich brauche ein Haus,
denn ich will nicht leben
wie eine kleine Maus.
Ich brauche viel Geld,
denn nur wenn ich was habe,
bin ich viel wert auf dieser Welt.
Ich möchte nicht zu viel schenken,
denn dieses Geld kann ich ja auf mein Sparbuch lenken.
Ich möchte nicht zu viel geben,
das wäre für andere vielleicht ein Segen.
Ich schau nur auf mich,
lasse gerne andere Menschen im Stich.
Das eigene Wohl ist für mich richtig,
ob es anderen Menschen gut geht,
ist für mich nicht wichtig.
Ich will mehr, als ich jetzt schon habe.
Reichtum ist für mich wie eine Gabe.
Und jeder kann es sehen,
doch dafür muss ich nicht viel geben.
Vielmehr habe ich von anderen Menschen
genommen und trotzdem noch sehr viel zurückbekommen.
Deswegen sitze ich auf meinem Geld wie ein
Sammler, denn wenn ich keines mehr habe,
ist das für mich wie ein Pranger.
Ich liebe den Materialismus
und mein Vermögen,
dafür werde ich auch zum Löwen.
Und vielleicht kennt ihr auch Menschen,
die so sind.
Doch das liebe Geld
macht diese Menschen blind.
Sie werden aber nicht munter werden,
doch was hilft ihnen das viele liebe Geld beim Sterben?
© Nicole Sunitsch
nicolesunitsch.blogspot.com