Zwischen den Welten

Ein Gedicht von Michael Jörchel
Ich wollte immer schon
erwachsen sein.

Ich war ein ein Kind
das so tat als wäre es erwachsen.

Der Wunsch
Frei und Selbstbestimmt zu leben
wurde immer stärker.
Niemand der mir sagt
was ich zu tun und zu lassen habe.

Jetzt als Erwachsener
verstehe ich das Erwachsensein nicht.

Dieses Erwachsensein
mit all seinen Masken und der Scheinmoral.
Unfrei und Fremdbestimmt,
auf der Jagd nach Status und Anerkennung,
sich dem Willen der Masse unterwerfen,
um zu gefallen.

Tief in mir wächst der Wunsch
nach kindlicher Unbefangenheit
und ehrlichen Gefühlen

Vielleicht fühle ich mich deshalb
immer noch wie ein Kind,
das so tut als wäre es erwachsen.


© Michael Jörchel

Informationen zum Gedicht: Zwischen den Welten

399 mal gelesen
(2 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
1
09.09.2015
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige