Scheinbar ein Prinz
Ein Gedicht von
Michael Jörchel
Der Traumprinz auf dem weißen Ross
den wird es für dich nicht geben.
Der junge hübsche Adelsspross
bleibt fern aus deinem Leben.
Er reitet stets zu anderen hin
die du dann beneidest.
Du fragst dich nach dem Grund, dem Sinn
und warum du so leidest.
Der Grund liegt darin, liebes Kind,
du siehst nur die Rüstung blinken.
Doch fängst du ihn dir ganz geschwind,
wird er dich irgendwann anstinken.
Nach außen blendet dich sein Schein
er ist zuvorkommend, galant.
Mit seiner Rüstung wickelt er dich ein
der Glanz macht ihn für dich charmant.
Lass dich nicht von der Rüstung blenden
dass du nicht die Fassade küsst.
Soll deine Liebe happy enden
so achte, wie er ohne ist.
© Michael Jörchel