Mein Fernseher, mein Freund

Ein Gedicht von Michael Jörchel
Ich reise gerne durch die Welt,
hab einen Fernseher zu Haus.
Ist sehr bequem, kostet kaum Geld.
Ich muss dafür nicht mal hinaus.

Ich sehe, wie die Menschen leben
sehe Natur und auch das All.
Ich muss mich nicht einmal erheben,
ich wechsel einfach den Kanal.

Die Fernbedienung, in der Hand
bringt mich schnell an jeden Ort
erkunde, mir ihr, Stadt und Land
und doch gehe ich niemals fort.

Ich sehe mir auch Kriege an
sehe dem Grauen ins Gesicht.
Ob dort auch jemand siegen kann?
Ich glaube es eher nicht.

Die vielen Serien im TV
oh, wie gern schau ich hinein,
ersetzen Freunde, Kind und Frau
dann fühle ich mich nicht allein.

Mein Freund erzählt viele Geschichten,
er erklärt die ganze Welt,
er weiß so Vieles zu berichten.
Mein Fernseher, mein großer Held.

Vieles lernte ich verstehen.
Ich wurde durch die Welt geführt.
Ich hab vom Leben viel gesehen
doch habe ich Es nie gespürt.

© Michael Jörchel

Informationen zum Gedicht: Mein Fernseher, mein Freund

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(3 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 4,3 von 5 Sternen)
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04.02.2014
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