Marionette
Ein Gedicht von
Michael Jörchel
An manchen Tagen
fühle ich mich wie eine Marionette.
Bereit zum großen Tanz
im strahlenden Schein
der Oberflächlichkeit.
Zum Wohle
und zur Unterhaltung
der Menschen.
Sie ziehen an den Fäden,
lassen mich hüpfen und springen.
Gerade so,
wie es ihnen gefällt.
Wenn ich dann wieder alleine bin,
zurückgehangen
in die Einsamkeit
meiner Seele,
spüre ich die Schwere in mir,
die mich,
in der Leere meines Daseins,
verharren lässt.
Bis zu meinem nächsten großen „Auftritt“.
© Michael Jörchel