In Gedenken an ...
Ein Gedicht von
Michael Jörchel
Nun bist du fort, du bist gegangen
du lässt mich hier, allein zurück.
Was soll ich ohne dich anfangen?
Du fehlst mir so, mein großes Glück.
Du hast mich viel zu früh verlassen,
viel zu lang bin ich allein.
Wie ich die Einsamkeit doch hasse,
wie gern möchte ich bei dir sein.
Wie kann denn noch die Sonne scheinen,
wo du doch nicht mehr bei mir bist?
Müssten denn nicht alle weinen,
weil das Leben grausam ist?
Du gabst mir das Glück auf Erden,
du schenktest meiner Seele Ruh.
Was soll bloß jetzt nur aus mir werden?
Mein ganzes Leben warst nur du.
Die kurze Zeit die wir, hier, hatten,
gemeinsam, auf der schönen Welt,
getaucht in Licht, umhüllt von Schatten,
nur unsere Liebe hat gezählt.
Wir hatten Wünsche, hatten Pläne,
wir wollten stets zusammen sein.
Doch was bleibt, sind meine Tränen,
die ich, heimlich, um dich wein.
© Michael Jörchel