Endlifecrisis

Ein Gedicht von Michael Jörchel
Und wieder ist ein Jahr vorüber,
ach so schnell verging die Zeit
und dann denke ich mir wieder,
was einst war und was noch bleibt.

Wie wollte ich mein Leben, leben?
Wo sind all meine Ziele hin?
Was wird die Zukunft mir noch geben?
Gab ich dem Leben einen Sinn?

Hab‘ ich mir manchen Wunsch erfüllt?
Hab‘ ich mir Träume wahr gemacht?
oder
Habe ich mein Leben zugemüllt
und zu Leben nicht gewagt?

Wo sind sie hin, all meine Träume?
Wo ist sie hin, die Lebenszeit?
Gibt es für mich noch manche Räume?
Stehen Türen noch bereit?

Viele Türen schlossen sich
und waren plötzlich nicht mehr da.
Die Zeit dann auch sehr schnell verstrich
weil ich mit „Alltag“ zu beschäftigt war.

Denn Alltag ist sehr oft ein Grund
um das Leben zu verschieben
auf eine ferne, späte Stund
meist ist es auch dabei geblieben.

© Michael Jörchel

Informationen zum Gedicht: Endlifecrisis

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25.01.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Michael Jörchel) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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