Einigeln

Ein Gedicht von Michael Jörchel
Wieder einmal was verschoben,
wieder einmal großer Frust,
sich und Andere belogen,
wieder einmal zu nichts Lust.

Hast dich zu Hause gut versteckt,
lange Weile macht sich breit,
niemand da, der dich entdeckt,
hast für nichts und Keinen Zeit.

Du bist zu Haus, hast keine Freude,
du gehst selten irgendwo hin
du sehnst dich nach deinen Freunden
hast sie lange nicht gesehen.

Und du wartest wie benommen,
dass das Glück dich mal begrüßt.
Doch das Glück wird niemals kommen
wenn du deine Tür verschließt.

Gibt es für dich, nichts im Leben
wofür es lohnt hinauszugehen?
Kann es wirklich gar nichts geben
Das dir zeigt, die Welt ist schön?

Ich wünsch dir, dass du etwas findest,
dass deinem Leben Sonne schenkt
bevor du, lebend, ganz verschwindest
und niemand mehr deinen Namen kennt.

© Michael Jörchel

Informationen zum Gedicht: Einigeln

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11.04.2014
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