Advent, Advent die Erde brennt

Ein Gedicht von Michael Jörchel
Es brennt das Feld, es brennt der Wald
doch nicht lange, denn schon bald
erlischt auch mal die letzte Glut
denn der Regen und die Flut
wird das Problem schon richten
und das Feuer schnell vernichten.
Das Feuer ist nun endlich aus.
Verbrannt, versenkt ist auch mein Haus.
So ist es mit dem Klima nun,
da kann ich nichts dagegen tun.

Wir konsumieren gern und viel.
Viel zu besitzen ist das Ziel.
Wer viel hat, der ist gut dran.
Was gehen mich denn die Anderen an
die unter meinem Konsum leiden.
Das lässt sich eben nicht vermeiden.
Ich kaufe eben gerne ein.
Nur gut und billig muss es sein.
Ganz gleich ob ich die Welt vernichte.
Ihr glaubt doch nicht, dass ich verzichte.

Was sind das doch für schöne Zeiten
mit all diesen Annehmlichkeiten.
Diese liebe ich so sehr
und gebe keine davon her.
Doch viele sagen: "Sei bereit,
das ist keine Selbstverständlichkeit.
Du solltest dich etwas einschränken
und auch an die Zukunft denken.
Sei dir auch darüber klar,
irgendwann ist nichts mehr da."

"Wenn du mich jetzt nicht konsumieren lässt.
dann wähl ich eben mal - Protest."

Die Menschen wählen Diktatoren
die ihre Gegner nicht verschonen.
Sie schüren Angst und Krieg und Hass
und verstehen keinen Spaß.
Doch sie werden gern gewählt
weil es den Menschen sehr gefällt.
Denn sie versprechen schöne Sachen,
die dem Wahlvolk Freude machen.
Und haben sie ihr Wort gebrochen
dann haben sie sich wohl versprochen.

Die Diktatur ist an der Macht,
das Wahlvolk wird jetzt ausgelacht.
"Oh wie leichtgläubig seid ihr.
euch nach dem Munde reden wir.
Um eure Stimmen zu bekommen
haben wir uns eurer Sorgen angenommen.
Und nun habt ihr uns gewählt
jetzt machen wir, was uns gefällt."
Die Erkenntnis kommt zu spät,
dass es so nicht besser geht.

Die Menschen führen weiter Krieg,
sie hassen, morden für den Sieg.
Im Land da geht der Rohstoff aus,
drum plündern sie nun Andere aus.
In ihrer Gier, da sehen sie nicht
wie ihr Lebensraum zerbricht.
So manches Tier wird's nicht mehr geben
der Fortschritt nahm ihnen das Leben.
Und nach dem Tier die Menschheit folgt
sie haben es ja so gewollt.

Advent, Advent die Erde brennt

Es brennt der Baum es brennt das Feld,
vernichtet, nur für Macht und Geld.
Das Klima ist ja schuld daran.
Der Mensch nichts für das Klima kann.
Das redet man sich gerne ein
Wie schön ist es, ein Mensch zu sein.
Denn der Mensch nichts Böses tut.
Dafür ist er viel zu gut.

Denn Schuld ist stets, wär hätt's gedacht
die Natur - oder eine höhere Macht.

Die Flut beendet der Menschheit Leben
Doch diesmal wird es keine Arche geben.



© Michael Jörchel

Informationen zum Gedicht: Advent, Advent die Erde brennt

35 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
02.12.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Michael Jörchel) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige