Wintermärchen

Ein Gedicht von Michael Adamitzki
Schneebedeckt sind alle Auen,
ich wär froh, es würde tauen.
Doch dieser Winter lausig kalt,
hat uns im Griff, so ist es halt.

Da hilft kein betteln oder bitten,
also nehme ich den Schlitten,
zieh die Tochter und die Frau,
durch das nebelige Grau.

Zum Dank da öffnet meine Suse,
zwei, drei Knöpfe ihrer Bluse.
Die Tochter baut aus Schnee nen Mann,
das vertrau ich euch noch an.

Derweil hat in der Zwischenzeit,
die Suse sich vom Rest befreit.
Wenn mich jetzt auch der Hafer sticht,
ich hoff, es taut noch lange nicht.

Informationen zum Gedicht: Wintermärchen

1.227 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
23.01.2013
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige