Sommerglut

Ein Gedicht von Micha Schneider
Zur Zeit verliert man sehr viel Schweiß,
denn – typisch Sommer – es ist heiß!
Jeder ächzt, stöhnt, seufzt und schwitzt.
Köpfe rot, weil sie erhitzt.
Kaltluft gegen Sommerglut
und eine Dusche täten gut!
In den Straßen steht die Luft –
irgendwer den Notarzt ruft.

Jeder Schritt fällt heute schwer,
es stockt und staut sich der Verkehr.
Trägheit herrscht auf allen Wegen.
Mancher träumt sogar von Regen.
Frisch geduscht sind Frau und Mann,
doch niemand sieht es ihnen an.
Selbst das teure Duftgewässer
macht nasse Achseln nur noch nässer.

Ein Jeder klebt so vor sich hin,
hat nur das eine Ziel im Sinn:
Sobald er, sie, es kommt nach Hause,
will man nur schnell unter die Brause.
Und so geschieht es Jahr für Jahr:
Ist der ersehnte Sommer da,
bezieht für Hitze er bald Schelte
und jeder sehnt sich nach der Kälte.
© Micha Schneider

Informationen zum Gedicht: Sommerglut

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27.06.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Micha Schneider) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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