Entscheidung - Verzweiflung

Ein Gedicht von Mentira
Jetzt ist die Stunde gekommen, wo ich mich entscheiden muss
mir gefriert fast das Blut im Herzen, ich flüchte in stille Angst

Angst, vor dem was noch kommt
Angst, ich werde das nicht überstehen

Angst, keine Kraft mehr zu haben
Angst, den Boden unter den Füßen zu verlieren

ich kann nicht mehr frei atmen, in meinem Kopf kein klarer Gedanke
am Liebsten würde ich laut rufen, aber es wäre vergeblich

ich bin mit offenen Augen ins Messer gelaufen,
ich würde gerne schreien, weinen, sterben

keine Chance zu entkommen, lautlos sinke ich zusammen,
kein Laut mehr, alles erdrückt mich

ich will nichts mehr spüren, nur noch los laufen, springen -
als würde ich fliegen können, damit der Wind mich wegtragen kann.

© s.sch.

Informationen zum Gedicht: Entscheidung - Verzweiflung

109 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
11.01.2019
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige