Gehen
Ein Gedicht von
Mathias Röderer
Everyone I know, goes in the end…
Gehen, so ein einfaches Verb. Ich gehe, du gehst, er/sie/es geht. Man bewegt sich fort. Manche gehen nur einen weiteren Lebensschritt, andere für immer. Schmerzen tut beides.
Wie lebt es sich danach?
Kommt darauf an wie man geht.
Nimmt man sich ein Abschleppseil (mit dem man ja eigentlich wieder vorankommen möchte, sehr absurd) ist man für immer stehengeblieben. Was der ADAC wohl dazu sagt? Nun ja. Dieses Problem ist somit schnell erörtert.
Das Paradoxon in diesem Verb ist eigentlich das Vorankommen, was eigentlich positiv konnotiert ist. Man kommt voran, es läuft bei mir…
Vielleicht läuft es dann bei dem, der geht, mag sein. Wie lange? Man kann sich auch verirren oder Umwege laufen oder gar wieder, obwohl man geht, wieder nach einer Zeit am gleichen Punkt wieder enden. Tss.
Wenn man nicht alleine ist, verlässt sich einer häufig auf den anderen, dass er einem den Weg zeigt, er ist die Kompassnadel. Darauf hat man sich verlassen, bevor es GPS, Internet und lovoo gab.
Oft ist auch das Tempo entscheidend, ob man auf einmal einsam ist, weil der andere schneller ist. Man sollte darauf achten, dass beide gleich trainiert sind.
Bevor man nun also geht, sollte man vielleicht nicht doch besser an dem Punkt bleiben, an dem man sich auskennt und den man liebt?
Gehen und stehen reimt sich und was sich reimt ist bekanntlich gut. Es ist mal wieder der Mittelweg, den man gehen sollte…