ein bisschen Mut

Ein Gedicht von Martina Wiemers
Beim Glühweinbudenhopping,
und Pfefferkuchenshopping,
traf ich heut den Nikolaus,
der sah einfach komisch aus.

Hatte keinen Bart,
seine Haut war zart,
die Haare semmelblond,
wie das Girl von James Bond.

Er war auch kein Mann,
das sah man ihm an,
lag im Slip und BH,
wie ein Nacktfrosch so da,

auf seinem Schlitten,
mit großen T.....,
zog sich für Euros aus,
erhielt dafür Applaus.

Spendengeld,
für die dritte Welt,
dort gibt es keinen Winter,
doch hungernde Kinder.

Danach trank man Sekt,
weil der gut schmeckt,
dann drehten die Kunden,
im Kaufhaus ihre Runden.

10 Prozent satt,
gab es Rabatt,
auf goldene Ringe,
und tausend kleine Dinge.

Wie alle Jahre wieder,
erklangen Weihnachtslieder
und das vom Himmel hoch,
kommt jemand noch,

bringt noch mehr Gaben
obwohl wir alles haben,
Bleib lieber wo du bist,
wir haben jeden Mist.

Es brennen tausend Kerzen,
kalt in unseren Herzen,
doch etwas von deinem Mut,
tät uns allen hier gut.

(C) martina wiemers

Informationen zum Gedicht: ein bisschen Mut

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18.12.2011
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