dies und das und jenes auch

Ein Gedicht von Martina Wiemers
Sitz auf der Couch und trinke Wein,
lass alle Fünf mal grade sein.
Lese ein Buch, schau einen Western,
den ich mir lieh, von Rudi gestern.

Hab heute einen freien Tag,
verbringe ihn, wie ich es mag.
Rufe gleich mal den Toni an,
das er zu mir kommen kann.

Er ist der Mann für alle Fälle,
und im Notfall gleich zur Stelle.
Wenn beim Sex wir uns lieben,
mal ganz sanft, oder durchtrieben,

kennt er kein Mittelmaß,
selbst die Nachbarin weiß das.
Zwischendurch, beim Atemholen,
heizt er den Ofen an mit Kohlen.

Wärmt die Spaghetti auf von gestern,
guckt schnell noch ein Stück vom Western,
deckt dann den Tisch mit Kerzen nett,
und weckt mich auf in meinem Bett.

Nach dem Essen geht es weiter,
denn das Lieben stimmt mich heiter,
weil dabei Kalorien purzeln,
und Falten wie von selber schnurzeln.

Sollten dann die nächsten Tage,
werden wieder mal zur Plage,
denke ich bei mir ganz munter:
"rutscht mir doch den Buckel runter."

Koch Spaghetti, schaue Western,
denk an heute, nicht an gestern,
rufe dann bei Peter an,
die Luft ist rein, er kommen kann.

Köpfen eine Flasche Sekt,
der die Lebensgeister weckt.
Probieren dann mal dies und das,
und jenes auch, ihr wisst schon was.

© martina wiemers

Informationen zum Gedicht: dies und das und jenes auch

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17.02.2012
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