der Schnarcher

Ein Gedicht von Martina Wiemers
Der Schnarcher im Ehebett,
ist für keine Frau sehr nett,
sägt er ab den ganzen Wald,
wird er sicher langsam alt.

Sie wünscht sich die Zeit zurück,
voller Lust und Liebesglück,
doch er liegt nur neben ihr,
schnarchend wie ein Murmeltier.

Es vergeht die ganze Nacht,
sie wird um den Schlaf gebracht.
Oh, wenn mancher Schnarcher wüsste,
so entstehen Mordgelüste.

Um die Ehe dann zu retten,
greift sie zu Schlaftabletten,
serviert ihm sein letztes Bier,
aufgelöst mit Stückker vier,

schleicht sich leise aus dem Haus,
denn nebenan wartet der Klaus,
ein Weilchen wird sei bei ihm bleiben,
niemand ahnt, was sie so treiben.

Am Morgen nach dem Kaffee trinken,
wird sie dem Manne freundlich winken,
reicht ihm Mantel und den Hut,
sagt zu ihm:"du bist sooooo gut,

hast zwar geschnarcht die ganze Nacht
und ich kein Auge zugemacht,
doch ich liebe dich ja so,
tschüss mein Schatz, hab Spaß im Büro".

(C) martina wiemers

Informationen zum Gedicht: der Schnarcher

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10.03.2012
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