Wechsel(WIND)
Ein Gedicht von
Mark Widmaier
Du kommst meist auf leisen Sohlen,
bist dann da, ganz unverhohlen.
Prompt zeigst Du Dein Temp`rament,
als Sturm Dich man nun schnell erkennt!
Als Rückenwind kommst Du gelegen,
da möchte man Dich hegen, pflegen.
Bei Gegenwind gibt`s eine andre Sicht,
kommt kaum voran, man mag Dich nicht!
Nun, Du hast auch Eitelkeiten,
wechselst gerne mal die Seiten.
Dann trägst Du des Politikers Gewand,
der auch schon auf der andren Seite stand.
Oft kommt von Dir auch eine Mahnung,
doch manch Mensch hat davon keine Ahnung.
Die, die sich von hohen Werten einst entfernten,
erfahren: „Wer Dich sät, der wird Sturm ernten.“