Zum Geburtstag

Ein Gedicht von Maria L. Späth
Wieder ein Jährchen auf dem Buckel,
ein paar Falten mehr im Gesicht.
Für vieles muss man Pillen schlucken
und in den Fingern juckt die Gicht.
Es mehren sich die grauen Locken,
die Augen werden auch schon schlecht.
Immer öfter muss man niederhocken,
die Beine wollen nicht mehr recht.

All die Wehwehchen wollt' ich wegzaubern,
doch ein Zaub'rer bin ich nicht.
Junge Beine wollt' ich dir kaufen,
doch die gab's leider nicht.
Deine Falten wollt' ich wegwischen,
doch dann wärst's nicht mehr Du.
Und auch die grauen Locken
passen wunderbar dazu.
So wünsch' ich dir halt weiterhin
ein junges Herz und frohen Sinn,
und das gleich bis zum 100sten hin.

Informationen zum Gedicht: Zum Geburtstag

9.653 mal gelesen
(4 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 4,3 von 5 Sternen)
-
03.02.2013
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Maria L. Späth) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige