Wirklich frei?
Ein Gedicht von
Marcel Strömer
Ich setze mich in den geschlossenen Kreis der eifernden Freiheitskämpfer, ihnen ist der Frieden gewiss, sie sind Menschenrechtler und Aktivisten. Ich schließe die Augen, male mir aus, es gäbe für uns eine Tür, die für immer offen bliebe. Auch die wohlbesonnenen Mittel ihrer selbstbewussten Abgrenzungsversuche vom vermeintlichen Bösen, dem Ungerechten und diese mit unverwandtem Blicke durchführen zu können, sollte längerfristig erneut zu sozialen Ausgrenzungen Anderer führen, was soviel bedeutet wie Isolation und Einsamkeit. Ich denke mir noch, wie schön das Leben eigentlich sein müsste, ohne das Hässliche und Gemeine. Gleichsam bin ich mir dessen bewusst, dass jedwedes Geheimnis und das wohl süßeste Glück in Gefangenschaft jedenfalls bitter schmeckt.
© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 05.08.2016)
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