Was bin ich voller Wunden
Ein Gedicht von
Marcel Strömer
Ach was bin ich voller Wunden
so tief im Schmerz getaucht
Mir scheint die letzten Stunden
die mir das Leben nur erlaubt
immerfort die Sinne raubt
Wie hast du mich bloß gefunden
Auf dieser dunklen Bahn
Zähl meine Sonnenstunden
mir niemand nehmen kann
und selig sie dir angetan
Ach wie spielt mir doch das Leben
umzingelt Glück und Leid
zum Himmel wollt ich schweben
und hab`s doch nie erreicht
nun trifft mich Bitterkeit
Hab verloren all Erdenklänge
sich nicht ein einzig Lied
zu erinnern mir gelänge
alles stumm in mir verschied
als mein Todesengel rief
Ach wie bangt mein Herz im Stillen
mit dem allerletzten Schlag
unterwerf ich meinen Willen
so errettet seine Gnad
was nur diese Macht vermag
© Marcel Strömer
(Magdeburg, 04.01.2013)
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