Sommerende
Ein Gedicht von
Marcel Strömer
Der Sommer endet in leichten, sanften Farben,
von der Sonne leidenschaftlich wundgeküsst,
was Glück und Unglück durch seine Gunst erwarben,
wird von nun an wieder sehnsuchtsvoll vermisst.
Die Erde wölbte und wollte sich vermehren,
die Nacht umschloss der Seelen helles Licht,
schenkte Morgentau um Blumenwelt zu ehren,
wischte früh die Tränen versteckt aus dem Gesicht.
Nun, es ist kein Grund der Trauer nachzugeben,
sicher wird so manches laute Wort geglaubt,
denn keine Zeit beschenkt aus vollem Leben -
wie der Sommer, der vom Licht am Ende wird beraubt.
© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 04.08.2015)
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