Minnegedicht | Liebesschmerz
Ein Gedicht von
Marcel Strömer
Es war mir aus dem Herzen
das mit hohem, hellen Tone schlug
durch längst verbannte Schmerzen
bis zu meiner tiefen Mitte trug
Ich stand in stiller Weite
wo da Trost zu sanftem Grün erblüht
was wohl die Welt bereite
da mir diese Wunde nochmal glüht
Nach Tränen mischten Klänge
seltsam rein der Unschuld ward geklagt
wenn mir das nicht gelänge
so bliebe mir Ruhm und Lied versagt
Drum sang ich dies zur Ehre
und vertrieb mir Furcht und alle Not
der Liebe Dorn nicht wäre
ich nähme alle Last bis zu meinem Tod
Selbst da Himmelsblume trieb
nichts vergänge, das zu lieben lohnt
jenes Wort zur Wahrheit schrieb
das tiefer in meinem Herzen wohnt
Was du an mir gut getan
beschenkte mich, trat in meine Nacht
fing mein Licht zu leuchten an
nahm dem Tod nun seine ganze Macht
© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 10.08.2015)
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