einst waren wir alle Brüder

Ein Gedicht von Marcel Strömer
sie werden uns wie hungriges Wild vertreiben
wir wollen aber hier in der Heimat bleiben
müssen wir in finsterer Dunkelheit fliehen
und unter den schweren Regenwolken ziehen
da hilft auch kein Jammer, keine Klage, kein Schrei
denn Schatten des Himmels fliegen schneller herbei

die Erde zu Füssen, sind Felder der Ahnen
durch Reihen zogen Fuhrwerke ihre Bahnen
so sprossen Gerste, Roggen und Weizenkleie
stürzten Vögel vom Himmel, durchs Wolkenfreie
lebten Generationen unter einem Dach
einst waren wir alle Brüder, das tausendfach




© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 20.02.2015)

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Informationen zum Gedicht: einst waren wir alle Brüder

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20.02.2015
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