Die Kehrmaschine der Natur
Ein Gedicht von
Manfred Basedow
Tagelang lähmte uns die Hitze,
trotz der Pausen auf dem Sitze,
rann das Wasser an uns herab,
fühlten sich Mensch und Tiere schlapp.
Doch dann wurde Dunkel der Himmel,
im Stall wieherte ängstlich der Schimmel,
versteckte sich im Erdloch die Maus,
Menschen flüchteten schnell ins Haus.
Packten sie am Strand ihre sieben Sachen,
die Möwen schienen über sie zu lachen.
Kaum das sie erreicht den Schutz,
entfernte die Natur den Schmutz.
Ließ mit Regen die Erde rein waschen,
am Himmel versuchten sich Blitze zu haschen.
Wurde es für Sekunden taghell,
dem Kater sträubte das Fell.
Als es am anderen Morgen vorbei,
sangen die Vögel die Sonne herbei.
Fühlten alle, das der Wald jetzt rein,
wollten sie besonders fröhlich sein.
Alle atmeten die saubere Luft,
weil die Natur ins Freie ruft.
Alles was lebt, braucht den Kontakt,
zu Sonnenlicht im Walzertakt.
Jeder freut sich auf seine Weise,
ist ein Gewitter auch nicht leise.
Es ist die Kehrmaschine der Natur,
ohne Motor, aber von starker Statur.
® Manfred Basedow
09.06.2014, Rostock