Die Heilige Nacht

Ein Gedicht von Manfred Basedow
Die Kerzen erleuchten den Weihnachtsbaum.
Im Ofen gart die Weihnachtsgans.
Kinder erleben sie wie im Traum.
Alles erstrahlt im großen Glanz.

Im Radio erklingen die Lieder zum Fest.
Weiße Flocken fallen vom Himmel.
Die Familie sitzt wie im Nest.
Hört vom Kirchturm das Gebimmel.

Unterm Baum liegen die Geschenke.
In der Küche riecht es nach Rotkohl.
Singles besuchen traurig die Schenke.
Fühlen sich einsam, gar nicht wohl.

Vater nagt an der Gänsekeule.
Heiner hinterlässt den Tisch mit Flecken.
Marlies kühlt ihre frische Beule.
Die Katze darf die Reste lecken.

Auch der Hund kriegt etwas ab.
Im TV läuft grad ein Stadl.
Vom Baum hängt Lametta herab.
Der Abend gelingt ohne Tadel.

Manfred Basedow * 16.05.1959
Rostock, 11.11.2012

Informationen zum Gedicht: Die Heilige Nacht

1.551 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 1,5 von 5 Sternen)
-
15.11.2012
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige