Schlaflose Selbstkritik
Ein Gedicht von
Magda Förster
Die lange Nacht
war voller „Keimer“ -
neue Reime, ein ganzer „Eimer“ -
war schon voll.
Der Reimer – am Sortieren:
Die „Wenn“ und „Aber“, die:
„Und – da – ist“ – en,
die Optimisten, und …
Pessimisten.
Die: O, Au, Ei’s,
alle auf einem Gleis. -
Die Stunden rinnen,
das Auge innen – gab keine Ruh! …
Das Aug‘ nach außen
sieht dann mit Grausen
das nächtliche Gereime?? -
Erstickt es barsch im Keime,
des Morgens in der Früh. –
Und während viele Worte tönen,
braucht man viel Sinn, um …
zu verschönen – mit „Grips“ gefüllt,
die Worte fließen,
zeigen Bilder – die -
uns grüßen? –
Vor’m innern Auge
stehn wie Schilder -
erlebte Bilder -
manchmal zum Lachen –
oder Weinen?
Sich mit der Gegenwart vereinen …
in einem Blick!
Einer noch vorn … einer zurück. -
Und beide ohne Klage -
halten – sich – die Waage.