Ein Baum

Ein Gedicht von Magda Förster
Ein Baum

Wie ein stummer Schrei
im Nebel -
streckt er seinen verstümmelten
Ast über das trübe Wasser.
Wie eine einzige Klage
im düster verschwommenen Licht - am versumpften
Ufersaum – steht er da,
der nackte Baum. –

Wie viele Wochen, Tage,
Stunden – muss er warten -
bis ein wärmender Strahl
seine Wunden streichelt
seine Nacktheit umschmeichelt -
und – mit zaghaftem
Vogelzwitschern – ihm
Hoffnung bringt. ---

Informationen zum Gedicht: Ein Baum

35 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
24.06.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Magda Förster) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige