TEPPICH

Ein Gedicht von Lydia Galochkina
Ich webe und webe
Ein Teppich-Andenken
Monat für Monat
Die Wolle versponnen
per Hand nach dem Scheren des Schafes,
getrocknet, gefärbt. Meinen Teppich gewebt
Das Knüpfen von Hand und
Knoten für Knoten
Die Fäden in rot wie
Mein Heimatgefühl.
Der Himmel in blau über
Meinem Zuhause in der Ukraine
In gelb wie das reife Weizenfeld.
Ich webe und webe
Einen Teppich lebendig
Mit schöner Landschaft
Meiner fernen Heimat.
Reihe für Reihe knote ich,
knote im Webstuhl gespannte
Kettenfäden still.
In Farben und Mustern,
mit Liedern und Menschen,
in der Heimat verbliebene weit –
nun verwurzelt, verankert
in der Teppichgestalt im neuen
Zuhause unsere Herzen erfreut

Informationen zum Gedicht: TEPPICH

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06.11.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Lydia Galochkina) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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