Verlogenheit

Ein Gedicht von Lisa-Marie Wailand
Wie oft habe ich mich selbst betrogen?
Wie oft habe ich mich selbst belogen?
Wie oft habe ich bei anderen die Wahrheit verbogen?

Drei wichtige Fragen.
Nur keiner kann mir eine ehrliche Meinung dazu sagen.
Sehr wahrscheinlich, weil ich dazu keine Ehrlichkeit will.
Um nicht das Falsche zu sagen, bleiben viele still.

Einer hat es aber gewagt, zu sagen, was ich nicht hören wollte.
So grollte
ich mit ihm ziemlich lange.
Mir wurde es schon Angst und Bange,
ihn als Freund verloren zu haben.
Dabei sollte doch man bei einer Freundschaft können, alles sich sagen.

Nur dieser Freund ist der Ex-Mann meiner neuen Beziehung.

Kann man ihn trauen?
Oder soll ich auf meine Beziehung weiter aufbauen?

Nachher fällt es zusammen wie ein Kartenhaus,
wenn kommt doch einiges heraus.
Belügt mich jetzt meine Beziehung immer wieder?
Von mir kamen bis jetzt auch nur solche Lieder.

Nur seitdem ich mit ihr zusammen bin,
belüge ich mich sehr wahrscheinlich, genauso wie ein Kind.
Ich weiß ja, Liebe kann blind machen.
Nur ist sie auf Lügen aufgebaut, hat man kaum etwas zum Lachen.

Informationen zum Gedicht: Verlogenheit

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03.02.2016
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