Selbstkritik

Ein Gedicht von Lisa-Marie Wailand
Bin ich denn verrückt?
Ich habe doch gefunden mein großes Glück.
Nun renne ich zu Freunden hin.
Keiner weiß, wie naiv ich bin.

Ich kann ihn doch nicht alleine zu Hause sitzen lassen.
Irgendwann beginnt er mich vielleicht an zu hassen.
Ich weiß, er will nicht meine Freiheit beschneiden.
Trotzdem scheint er zu leiden.

Zu leiden weil ich immer zu meinen Freunden gehe.
Kann es sein, das ich nicht zu meiner Ehe stehe?
Wozu habe ich denn geheiratet?
Es ist doch so schön, wenn er mich anbetet.

Ich muss unbedingt mehr tun für ihn.
Mir steht doch nach ihm der Sinn.
Er duldet jeden Fehler von mir.
Freiheit! Danach ist ausgerichtet meine Gier.

So werde ich aber ihn irgendwann verlieren.
Das darf auf keinen Fall passieren.
Und doch bin ich schon wieder weg.
Ja ja irgendwann stecke ich völlig im Dreck.

Dann ist er weg auf nimmer wieder sehen.
So kann es nicht mehr weiter gehen.
Ich muss mich etwas mehr an ihn anpassen.
Er wird mich nämlich immer gehen lassen.

Egal was mit ihm selbst geschieht.
Nur, ich will nicht, das er vielleicht aus seinem Leben flieht.
Ich muss mein Glück auch mal fest halten.
Zusammen mit ihn, unser Leben gestalten.

Informationen zum Gedicht: Selbstkritik

872 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
10.04.2016
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige